DAS ZAHNWERK
Zahnarzt Delyan Kukurinkov
Praxisinhaber
Kristina Nirschl*
Dr. Nicola Schlee*
(Mutterschutz)
Hafnersmarkt 7
91801 Markt Berolzheim
*Angestellte Zahnärztin
Der kleine Unterschied zwischen den Geschlechtern … in der Zahngesundheit.
Keine Zeit und Lust für einen regelmäßigen Besuch beim Zahnarzt? Dann ist es sehr gut möglich, dass Sie dem männlichen Geschlecht angehören und zwischen 20 und 39 Jahre alt sind. Diese Altersgruppe nutzt zahnmedizinische Behandlungen bis zu 14,7 Prozentpunkte weniger als Frauen in der gleichen Altersspanne. (Quelle: Barmer) Bis zum Alter von 14 Jahren wird der Besuch beim Zahnarzt noch von beiden Geschlechtern regelmäßig wahrgenommen, danach nimmt die Bereitschaft für diese Art der Vorsorge vor allem bei dem männlichen Patientenstamm merklich ab. Allgemein kann man feststellen, dass Männer viel seltener zum Zahnarzt gehen als Frauen und weniger Fokus auf eine gute Mundgesundheit legen.
Eine bessere Mundhygiene ist kein Garant für eine bessere Zahngesundheit.
Obwohl Frauen stärker auf ihre Mundhygiene achten, zahngesünder leben, häufiger zur Vorsorge gehen, gründlicher und regelmäßiger ihre Zähne putzen haben sie am Ende trotzdem keine Vorteile in der Zahngesundheit. Es ist sogar vielmehr so, dass Männer über bessere Zähne verfügen und Frauen auf längere Sicht hin ihre Zähne früher als Männer verlieren. Zwar leiden Männer häufiger an Zahnfleischentzündungen, dennoch steht es insgesamt besser um deren Zahngesundheit.
Parodontitis triff häufiger den männlichen Patientenstamm
Da Männer seltener zum Zahnarzt gehen, entwickeln sie häufiger Plaque, Zahnstein und Zahnfleischbluten als Frauen. Diese Zahnprobleme erhöhen die Wahrscheinlichkeit an Parodontitis zu erkranken und machen regelmäßige Zahnarztbesuche noch wichtiger.
Folgeerkrankungen durch Parodontitis
Ein Symptom im Zusammenhang mit Parodontitis ist entzündetes Zahnfleisch. Diese Art von Entzündungen können Rückschlüsse und Hinweise auf entzündliche Probleme in anderen Teilen des Körpers geben, die zu Blutgefäßschäden führen können. Darüber hinaus können diese Entzündungen bei Männern mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Auch Prostataprobleme können durch diese Art von chronischer Entzündung entwickelt werden, die mit Parodontitis einhergehen.
Ein bestimmter Lebensstil kann Parodontitis bei Männern beeinflussen
Rauchen ist eine ungesunde Verhaltensweise, die das Parodontitis Risiko um ein Vielfaches erhöht. Ein stressiger Lebensstil kann diese Erkrankung ebenfalls beeinflussen. Eine schlechte, bzw. ungenügende Zahnhygiene, die vor allem bei Männern vorzufinden ist, macht einen großen Unterschied, ob eine Zahnfleischerkrankung entwickelt wird.
Die weibliche Zahngesundheit
Wie schon erwähnt haben Frauen trotz einer besserer Zahnhygiene keine besseren Zähne als Männer.
Wie kommt es zu diesem geschlechterspezifischen Unterschied in der Mundgesundheit?
Bis zum Alter von circa 12 Jahren ist kein signifikanter Unterschied bei der Mundgesundheit zwischen Mädchen und Jungen auszumachen. Kinder haben bis zu diesem Alter auf beiden Seiten genauso häufig Karies. Zahnfleischprobleme spielen in diesem Alter noch keine Rolle.
Mädchen kommen früher in die Pubertät und sobald dies der Fall ist beeinflussen die Hormone erheblich die weibliche Zahngesundheit.
Im Zahnfleisch befinden sich Rezeptoren für die Hormone Östrogen und Progesteron, wodurch der Hormonspiegel einen direkten Einfluss auf die Zahngesundheit hat. Dazu kommt auch, dass die Speichelbildung bei Frauen um einiges geringer als bei Männern vorhanden ist. Speichel ist aber wichtig, da er schädliche Säuren neutralisiert und den Zahnschmelz härtet.
Das größte Risiko für eine Verschlechterung der Zahngesundheit besteht allerdings in der Schwangerschaft. Zahnfleischentzündungen werden in dieser Zeit durch die bessere Durchblutung begünstigt und können bei ausbleibender Behandlung zu Parodontitis mit dem Risiko des Zahnverlusts führen. Auch im Alter ist ein Unterschied bei der Zahngesundheit ersichtlich. Faktoren die diese Verschlechterung der Zähne bei Frauen unterstützen sind zum Beispiel Osteoporose, Rheuma und die eintretende Menopause.