DAS ZAHNWERK

Zahnarzt Delyan Kukurinkov
Praxisinhaber

Kristina Nirschl*
Dr. Nicola Schlee-Estner*

Hafnersmarkt 7
91801 Markt Berolzheim

*Angestellte Zahnärztin

Zahngesund durch Kindheit und Jugend

01.10.2021

Zahngesund durch Kindheit und Jugend

Die besten Tipps zur Pflege während des Zahnwechsels

Viele Eltern kennen es: Sie haben ihr Kind liebevoll und behutsam auf den ersten Besuch in der Familien-Zahnarztpraxis vorbereitet. Fröhlich sitzt der Nachwuchs nun auf dem Behandlungsstuhl und berichtet mit stolz geschwellter Brust, wie gründlich die Zähne zuhause geputzt werden. Der Haken ist nur: In den eigenen vier Wänden gibt es doch immer wieder Diskussionen rund um die Pflegeroutine. Wackelzähne während des Zahnwechsels machen Zähneputzen & Co. zu einer noch sensibleren Angelegenheit.

Was Kinder zum Zähneputzen motiviert und wie Sie als Familie gut durch die Zeit zwischen Milchzähnen und bleibendem Gebiss kommen? Wir haben unsere besten Tipps für Sie zusammengestellt.

So begleiten Sie Ihren Nachwuchs durch die Zeit des Zahnwechsels

Etwa zwischen dem 5. und 22. Geburtstag findet der sogenannte Zahnwechsel statt, bei dem die Milchzähne Stück für Stück ausfallen und durch bleibende Zähne ersetzt werden. Der Zahnwechsel wird grob in drei Phasen unterteilt. Während der ersten Phase (etwa in den ersten Grundschuljahren) werden die 8 Front- oder Schneidezähne im kindlichen Ober- und Unterkiefer durch bleibende Zähne ersetzt. Auch der Durchbruch der ersten großen Backenzähne, die hinter den Milchbackenzähnen liegen, findet ich dieser Etappe statt.

Der Wechsel der Seitenzähne etwa zwischen dem 9. und 12. Geburtstag Ihres Nachwuchses läutet die zweite Phase des Zahnwechsels ein. Jetzt werden die kleinen Backen- und Eckzähne durch ihre bleibenden Nachfolger ersetzt und auch die weiteren Backenzähne folgen rasch.

Fehlen nur noch die 4 Weisheitszähne an den Enden von oberer und unterer Zahnreihe! Sie beschreiben die dritte und letzte Phase des Zahnwechsels, machen sich allerdings erst etwa zwischen dem 16. und 22. Lebensjahr Ihres Sprösslings bemerkbar.

Unsere Praxistipps rund um den Zahnwechsel:

  • Die beste Form der Begleitung in diesen Jahren ist es, auf eine zahngesunde Ernährung mit möglichst wenig zuckerreichen und sauren Lebensmitteln zu achten, da ein gesundes Milchgebiss die beste Basis für kariesfreie bleibende Zähne ist.
  • Sorgen Sie daneben für eine kontinuierliche, zweimal tägliche Pflegeroutine und putzen Sie Kinderzähne bis ins fortgeschrittene Grundschulalter sorgfältig nach. Dadurch erkennen Sie auch frühzeitig etwaige entzündete Stellen am Zahnfleisch oder Fehlstellungen während des Zahnwechsels.
  • Gerade in Jahren, in denen sich viel im Kindermund tut, ist die regelmäßige Kontrolle durch den Familienzahnarzt eine sinnvolle Unterstützung. Hier können Sie und Ihr Sprössling außerdem alle Fragen loswerden und bekommen individuelle Tipps rund um Zahnwechsel, Zahnpflege oder eine Einschätzung zu eventuell notwendigen kieferorthopädischen Maßnahmen.
  • Und nicht zuletzt: Feiern Sie das Ausfallen des ersten Zahns und seien Sie stolz auf Ihr Kind! Der erste verlorene Milchzahn ist etwas ganz Besonderes.

Trotz Zahnwechsel Lust aufs Zähneputzen? So geht’s!

Wenn es im Mund wackelt, drückt und manchmal auch schmerzt, rutscht die Lust auf Zähneputzen, Zahnseide & Co. ins Unterirdische. Kommt dann noch die morgendliche Eile vor der Schule oder die Müdigkeit am Abend dazu, sind Diskussionen, Streit und Frust in der Familie vorprogrammiert. Die gute Nachricht ist: Das muss nicht sein! Mit diesen 4 einfachen Tricks entspannen Sie den Familienalltag ganz bestimmt.

  • Selbstbestimmtheit ist Trumpf! Daher lassen Sie Ihren Nachwuchs selbst sein Pflegeequipment auswählen. Mit eigens ausgesuchter Zahnbürste, Zahnseide und Zahnputzbecher putzt es sich doch gleich viel lieber.
  • Putzen Sie gemeinsam und machen Sie ein Ritual daraus, auf das Ihr Kind sich freut. Das kann das Hören seines aktuellen Lieblingssongs sein, eine kurze Vorlesegeschichte oder das Beobachten einer Sanduhr. Wichtig ist nur, dass es Spaß macht. Und dass auch wirklich 2 bis 3 Minuten lang geputzt wird.
  • Kinder lieben es, sich Dinge vorzustellen und können binnen Sekunden in andere Welten abtauchen. Nutzen Sie diese Fähigkeit, indem Sie eine (freundliche) Zahngeschichte von Karius und Baktus erzählen. Wichtig dabei: Ihr Kind sollte die Erfahrung machen, dass Zahnpflege die Lösung ist und es selbst ganz leicht für gesunde Zähne sorgen kann. Das schafft Erfolgserlebnisse und eine positive Verknüpfung zur Putzroutine.
  • Seien Sie selbst ein gutes Vorbild für Mundhygiene. Kinder lernen vor allem durch Nachahmung. Daher putzen Sie wann möglich gemeinsam Zähne und leben Sie selbst ein (zahn-) gesundes Leben. Das tut nicht nur Ihren Kindern gut, sondern vor allem auch Ihnen.

Sie haben Fragen zur Mundgesundheit Ihres Nachwuchses? Dann sprechen Sie uns jederzeit an und vereinbaren Sie einen Termin bei uns. Wir helfen Ihnen gern und freuen uns heute schon auf Sie und Ihre Kinder.