DAS ZAHNWERK

Zahnarzt Delyan Kukurinkov
Praxisinhaber

Kristina Nirschl*
Dr. Nicola Schlee-Estner*

Hafnersmarkt 7
91801 Markt Berolzheim

*Angestellte Zahnärztin

Mundgeruch, Halitosis, Was hilft gegen Mundgeruch

01.09.2021

Schluss mit Mundgeruch


12 Expertentipps gegen schlechten Atem

Mundgeruch (auch Halitosis genannt) ist ein Tabuthema, das vielen unangenehm ist und über das niemand gerne spricht. Trotzdem lohnt es sich, sich einmal damit auseinanderzusetzen, denn es gibt wirkungsvolle Möglichkeiten, um dem schlechten Atem zu Leibe zu rücken. Wir erklären, wie Mundgeruch entsteht und wie Sie ihn effektiv bekämpfen können. Damit Sie frisch, unbeschwert und voller Selbstvertrauen durchs Leben gehen.

So entsteht Mundgeruch

Die Entstehung von Mundgeruch kann unterschiedliche Ursachen haben. In vielen Fällen ist mangelnde Mundhygiene der Auslöser für den schlechten Atmen. Wie es dazu kommt? Der Verzehr von Speisen lässt durch das Kauen, also die Vorverdauung im Mund, anaerobe Bakterien auf den Plan treten. Werden diese nicht vollständig entfernt, entstehen unangenehm riechende Schwefelverbindungen. Durch eine regelmäßige und umfassende Pflegeroutine mit Zahnseide, Interdentalbürstchen & Co. werden Essensreste effektiv und schnell beseitigt. Mindestens genauso wichtig: Die sorgfältige Zahnpflege beugt Entzündungen und Karies vor.

Neben einer mangelnden Mundhygiene kennen wir alle das Gefühl des schlechten Atems nach dem Verzehr bestimmter Speisen. Eiweißhaltige Lebensmittel, Knoblauch und Zwiebeln, Kaffee, Alkohol oder der Konsum von Zigaretten sorgen für einen unguten Geschmack im Mund, der durch unseren Atem auch unserem Gegenüber nicht verborgen bleibt. Hier hilft es, regelmäßig über den Tag verteilt Wasser zu trinken und Zähne, Zahnzwischenräume sowie die Zunge gründlich zu reinigen.

In selteneren Fällen sind körperliche Erkrankungen die Ursache für Mundgeruch. Zu den oft stressinduzierten Krankheiten zählen Rachenerkrankungen, Hormonschwankungen Magengeschwüre, Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Sodbrennen oder Erkrankungen der Speiseröhre. Hier helfen ein gutes Stressmanagement und eine individuelle Therapie durch den behandelnden Arzt.

Von den meisten nicht in Erwägung gezogen und dennoch gelegentlicher Grund für unangenehmen Mundgeruch sind Medikamente wie Antidepressiva, Blutdrucksenker, Antihistaminika und einige andere Wirkstoffe. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn sie das Gefühl haben, Ihre Medikation ist der Auslöser für den schlechten Atem und suchen Sie gemeinsam nach einer Verbesserung Ihrer Situation.

Sie sehen, es gibt viele Wege, um Mundgeruch vorzubeugen oder ihn wirkungsvoll zu behandeln. Und das ist eine richtig gute Nachricht, weil Sie selbst es ein gutes Stück weit in der Hand haben, wie frisch Ihr Atem ist. Welche Tipps & Tricks im Alltag besonders wirkungsvoll sind? Wir verraten es Ihnen!

12 Expertentipps gegen Mundgeruch

1. Zähneputzen
Zweimal täglich gründlich Zähneputzen sind ein Muss für Ihre Mundgesundheit und ein frisches Mundgefühl! Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Putztechnik wirklich gesundheitserhaltend ist, oder ob sich schädliche Routinen eingeschlichen haben, dann sprechen Sie uns gerne an.

2. Zahnseide und Interdentalbürsten
Mundgeruch ist häufig die Folge von Speiseresten oder Zahnbelägen (Plaque), die sich an Orten ansiedeln, an die die Zahnbürste nicht so richtig rankommt. Daher empfiehlt es sich, mindestens einmal täglich die Zahnzwischenräume mit Zahnseide und Interdentalbürste zu reinigen.

3. Zungenschaber und -bürste
Die Zunge ist ein Paradies für Bakterien! Durch ihre spezielle Oberfläche können sie sich hier besonders gut ansiedeln und vermehren. Um das zu vermeiden, verwenden Sie nach dem Aufstehen, nach dem Verzehr geruchsbildender Speisen oder generell nach dem Zähneputzen einen Zungenschaber oder eine Zungenbürste. Weiteres Plus: Man geht davon aus, dass sich durch eine gute Zungenhygiene auch die Gefahr von Rachenentzündungen und Virusinfektionen potenziell verringert.

4. Mundspülungen
Eine fluoridhaltige, antibakterielle Mundspülung verzögert die Neubildung von Plaque und sorgt mehrere Stunden lang für einen frischen Atmen. Unser Tipp: Verwenden Sie eine milde Spülung und übertreiben Sie es nicht. Einmal täglich Spülen ist ausreichend.

5. Regelmäßig zur Prophylaxe
Neben der eigenen, täglichen Mundhygiene ist (bei mundgesunden Patienten) die halbjährliche Prophylaxe beim Zahnarzt der beste Schutz vor Mundgeruch. Hierbei werden eventuelle Mundkrankheiten diagnostiziert und Zähne sowie Zahnfüllungen kontrolliert. Neben der Vorsorge sollten Sie sich den regelmäßigen Austausch mit dem Profi nicht entgehen lassen. Sprechen Sie uns ruhig an und fragen Sie nach unseren Tricks und Kniffen für das schönste und selbstbewussteste Lächeln, das Sie je hatten!

6. Wasser trinken
Mundgeruch entsteht oftmals durch Mundtrockenheit. Das beste Beispiel dafür ist der typische Geschmack im Mund nach dem Aufwachen. Hier hilft es, regelmäßig über den Tag verteilt Wasser zu trinken.

7. Bye bye Rauchen
Tabakgenuss verursacht üblen Mundgeruch und führt dazu, dass Raucher:innen oftmals nur unter vorgehaltener Hand oder mit reichlich Abstand zu ihrer Umwelt durchs Leben gehen. Das ist sehr schade, denn die Lösung liegt auf der Hand: Wenn Sie das Rauchen aufgeben, verabschieden Sie sich dadurch nicht nur von üblem Mundgeruch, sondern senken auch das Risiko für viele lebensbedrohliche Krankheiten. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Hilfe bei der Entwöhnung brauchen. Wir unterstützen Sie gern mit unserem Netzwerk.

8. Weniger Alkohol
Alkohol führt (ebenso wie das Rauchen) bei regelmäßigem Konsum zu Mundtrockenheit und hinterlässt damit einen schlechten Atem. Indem Sie Ihren Alkoholgenuss reduzieren, tun Sie Ihrem Atem und Ihrem allgemeinen Wohlbefinden etwas Gutes.

9. Salbeitee
Salbeitee gilt als uraltes Hausmittel gegen schlechten Atem. Und das Kraut kann noch viel mehr: Es wirkt antibakteriell und heilt kleinere Mundentzündungen im Nullkommanichts. Kochen Sie sich daher regelmäßig eine Tasse Salbeitee und genießen Sie das gute Gefühl im Mund.

10. Weniger Zucker konsumieren
Die meisten Bakterien in der Mundhöhle ernähren sich von Zucker. Wenn Sie weniger zuckerhaltige Lebensmittel zu sich nehmen, entziehen Sie den geruchsbildenden Bakterien die Nahrungsgrundlage. In der Folge entsteht weniger Mundgeruch. Weniger Karies und eine schlankere Taille gibt es gratis mit dazu.

11. Zu lange Essenspausen und extreme Ernährungskonzepte vermeiden
Schlechter Atem entsteht immer wieder durch strikte Ernährungskonzepte wie zum Beispiel den Verzicht auf Kohlenhydrate oder eine strenge Eiweißdiät. Auch lange Fastenperioden führen häufig zu Mundgeruch. Unser Tipp: Trinken Sie in Phasen der Ernährungsumstellung besonders viel Wasser und ernähren Sie sich langfristig ausgewogen.

12. Geruchsbildende Lebensmittel meiden
Wenn Sie unter dem schlechten Atem nach dem Konsum von Knoblauch, Zwiebeln, Milchkaffee oder anderen Nahrungsmitteln leiden, dann müssen Sie den Genuss wohl oder übel reduzieren oder ganz vermeiden. Halten Sie dafür nach Alternativen Ausschau, die Ihnen ebenso gut schmecken.

Sie wünschen sich noch mehr Tipps rund um ihre Mundgesundheit, einen ausgewogenen Lifestyle und ein strahlend schönes Lächeln? Dann vereinbaren Sie heute noch einen Termin in unserer Praxis. Wir freuen uns auf Sie und teilen gerne unser Wissen mit Ihnen!